Gut geschultes Personal in den Mammographie-Einheiten

Screening-Einheiten in RLP


Screening-Einheit Mittelrhein

Screening-Einheit Pfalz

Screening-Einheit Rheinhessen

Screening-Einheit Trier-Wittlich

Screening-Einheit MittelrheinScreening-Einheit Trier-WittlichScreening-Einheit RheinhessenScreening-Einheit Pfalz

Screening-Einheiten erfüllen die Aufgabe, eine qualitätsgesicherte, flächendeckende Brustkrebs-Früherkennung zu gewährleisten. Das Gebiet von Rheinland-Pfalz ist dazu in vier Screening-Einheiten aufgeteilt, die für unterschiedliche Teil-Bezirke verantwortlich sind.

Als Bewohnerin einer dieser Bezirke werden Sie ab dem 50. Lebensjahr per Post kontaktiert und zu einer Früherkennungsuntersuchung eingeladen, die aus einem digitalen Röntgen besteht. Dabei werden höchstmögliche Sicherheitsvorkehrungen eingehalten und modernste Technik verwendet. Eine Mammographie-Untersuchung besteht aus vier Aufnahmen, da jede Brust sowohl von oben als auch von der Seite abgebildet werden muss, um das Drüsengewebe vollständig bewerten zu können. Gegebenenfalls können Zusatzaufnahmen nötig sein, um einen Befund genauer einzuordnen. Über das Ergebnis der Mammographie werden Sie dann meist innerhalb einer Woche in einem Brief informiert.

Sollte ein unklarer Befund vorliegen, das heißt die Aufnahmen der Brust können nicht eindeutig ohne verdächtigen Befund eingestuft werden, dann erhalten Sie einen Telefonanruf oder einen weiteren Brief, mit einer erneuten Einladung. Dieser Termin ist meist sehr kurzfristig, um die Zeit der Ungewissheit für Sie so kurz wie möglich zu halten.

Bei der Nachfolgeuntersuchung, der sogenannten Abklärung, werden je nach Befund zusätzliche Aufnahmen der Brust und in der Regel eine Sonographie durchgeführt. In weniger als 30% der Fälle wird danach - zum Ausschluss von bösartigen Veränderungen - noch eine Gewebeprobe entnommen. Übliche Verfahren sind die sonographisch geführte Stanzbiopsie oder auch die stereotaktische Vakuumbiopsie (zum Beispiel bei Mikrokalk).

Die Teilnahme am Mammographie-Screening-Programm ist freiwillig. Die Kosten für die Untersuchung werden von den Krankenkassen übernommen. Privat versicherten Frauen wird empfohlen, die Kostenübernahme vorab mit ihrer Versicherung zu klären.

Brustkrebs ist der mit Abstand häufigste Krebs bei der Frau und in einem frühen Stadium gut behandelbar und oft heilbar. Gerade bei Frauen ab dem 50. Lebensjahr ist es statistisch erwiesen, dass Früherkennungsuntersuchungen das Risiko eines tödlichen Verlaufs signifikant senken. Das ist der Grund, weshalb ab diesem Alter zu regelmäßigen Untersuchungen alle zwei Jahre geraten wird.

 

Dieser Artikel wurde aktualisiert am 17.06.2022 | 21:48